Das Problem mit dem Flaschenwasser
Wasser

Das Problem mit dem Flaschenwasser

Wasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Der Körper besteht aus mindestens 70 Prozent Wasser. Die Zellen brauchen täglich Wasser, um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Trinkwasser kann jeder/jede aus der Leitung entnehmen. Trotzdem werden Sprudelwasser, Tafelwasser und stille Wasser noch häufig in Kisten gekauft und nach Hause geschleppt. Warum halten sich die Mythen, dass Flaschenwasser gesünder ist als Leitungswasser so lange? Ein weiterer Mythos, dass Flaschenwasser besser schmeckt als Leitungswasser, ist auch schon lange widerlegt. Flaschenwasser ist auch nicht praktischer als Leitungswasser. Da Leitungswasser ständig verfügbar ist und nicht nach Hause geschleppt werden muss.

Marketingtricks großer Unternehmen

Marketing Experten bezeichnen den Verkauf von Wasser in Kisten als einen großen Marketingtrick. Große Unternehmen wie Unilever, Nestlé, Coca-Cola und Brunnenwasserabfüller haben sich Wasserrechte über viele Jahre gesichert. Sie bewerben ihr Wasser und versetzen es mit Kohlensäure. Dann behaupten sie, dass Mineralwasser gesünder ist als Brunnenwasser oder Trinkwasser aus der Leitung. Dabei ist Sprudelwasser oder Tafelwasser kaum besser als Leitungswasser. Leitungswasser wird als Trinkwasser viel besser kontrolliert. Wenn große Firmen das Nutzungsrecht an lokalen Wasseraufkommen aufkaufen, können sie die Quellen in der Gegend austrocknen lassen, sodass die Bevölkerung das Wasser aus der Flasche kaufen muss. Leider haben immer noch Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Deswegen ist es nach wie vor wichtiger, die öffentliche Trinkwasserversorgung weiter auszubauen. Zudem gibt es ein Müllproblem mit Plastik- oder Glasflaschen.

PET-Flaschen sind ein Müllproblem

Die Produktion von Plastik ist nicht gut für die Umwelt. Ökologische Aspekte sprechen für das Trinken von Leitungswasser. Außerdem enthalten PET-Flaschen BPA (Bisphenol A). Amerikanische Studien belegen, dass für die Herstellung von Plastikflaschen weltweit 50 Millionen Barrel Öl benötigt wird. Mit dieser Menge Öl kann Amerika zweieinhalb Tage versorgt werden. Transport- und Energiekosten für die Flaschen sind auch noch zu berechnen. Warum stellt man etwas her, was unnötig bewegt und beworben werden muss, wenn es in jedem Haushalt verfügbar ist? Qualitativ ist das Wasser auch nicht besser als das Wasser aus der Leitung. Die Trinkwasserversorgung wird viel besser kontrolliert wie Firmen, die Wasser in Flaschen abfüllen. Natürlich gibt es auch Pfand auf Flaschen. Trotzdem wird zu viel Plastik hergestellt. Plastik im Meer ist ein aktuelles Umweltproblem, da viel zu viel Plastik täglich ins Abwasser und ins Meer gelangt. Plastik hat eine lange Lebensdauer als Müll. Jedes Stück Plastik, was nicht verbrannt wird, wird noch in hundert Jahren hier auf der Erde zu finden sein. Das Ökosystem wird es uns danken, wenn wir täglich weniger Plastik herstellen. Denn die Umweltproblematik ist ein weltweites Problem. Glasflaschen können besser recycelt werden. Trotzdem ist es unnötig, Wasser in Flaschen abzufüllen, was zu Hause einfach aus der Leitung kommt.

Tipps zum Umgang mit Flaschenwasser

Tipp 1: Löschen Sie Ihren Durst mit Leitungswasser. Das Wasser aus der Leitung ist kostengünstiger und umweltfreundlicher als Wasser aus der Flasche, das erst im Getränkehandel gekauft werden muss.

Tipp 2: Der Preisvergleich fällt eindeutig für das Leitungswasser aus. Zwei Liter Mineralwasser kosten im Schnitt 1 Euro. Für einen Euro bekommst DU im Schnitt 200 Liter Leitungswasser.

Tipp 3: Verzichte auf PET-Flaschen aus dem Supermarkt. In diesen Flaschen kann BPA enthalten sein. Bisphenol A ist eine Chemikalie, die bei längerer Lagerung in das Wasser abgegeben werden kann. Bisphenol A ist ein Östrogenpräparat, es wirkt sich auf das Hormonsystem aus und ist von der EU als kritisch eingestuft worden. BPA-freie Trinkflaschen sind aus Edelstahl, Glas oder BPA-freiem Titan.

Wasser ist Geschmackssache?

Wasser ist Leben. Ohne Wasser würden Körper dehydrieren. Die Zellen brauchen ständig Wasser, um zu überleben. Wenn Wasser zu fade ist, kann es geschmacklich aufbereitet werden. Detox-Wasser ist z. B. eine Möglichkeit, das Wasser geschmacklich zu verbessern. Mit Zitrone, Grapefruit, Ananas, Gurke, Pfefferminz, Basilikum, Zimt oder anderen Kräutern kann Wasser zubereitet werden, sodass es besser schmeckt. Wasser mit Zitrone regt den Stoffwechsel an. Der neue Trend Wasser mit Apfel und Zimt hilft sogar das Gewicht zu reduzieren.

Tipp: Finden Sie heraus, was für eine Qualität Ihr Trinkwasser hat. Nutzen Sie Ihre Macht als Kunde

Jeder/Jede kann mal bei der Kommune anrufen, um nach der Qualität des Trinkwassers zu fragen. Das Trinkwasser soll so wenig Schadstoffe wie möglich enthalten. Die Trinkwasserversorgung wird streng und regelmäßig kontrolliert. Trinkwasser darf keine krankheitserregenden Mikroorganismen enthalten. Ansonsten sind sie herauszufiltern. Außerdem muss Trinkwasser eine Mindestkonzentration an Mineralstoffe enthalten. In Deutschland und in der EU gibt es eine Trinkwasserverordnung. In anderen Urlaubsländern muss das Wasser eventuell erst abgekocht werden.

Fazit Flaschenwasser

Leitungswasser ist ökologisch einfach besser. Die Herstellung von PET-Flaschen ist nicht gut für das Ökosystem. Außerdem wird in PET-Flaschen BPA mit verarbeitet. Leitungswasser aus der Leitung wird besser kontrolliert und ist kostengünstiger.

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