Chemikalien im Wasser
Wasser

Wie Chemikalien in unser Wasser gelangen

Zunehmend sind Berichte zu lesen, die erklären, dass diverse Chemikalien im Wasser zu finden sind, die eventuell gesundheitsschädlich sein könnten. Einige davon sollen bereits in geringer Menge bzw. geringer Konzentration gesundheitsschädliche Wirkung entfalten können. Einige Wissenschaftler schlagen schon heute Alarm.

Wie gelangt die Chemie ins Leitungswasser?

Die im Trinkwasser befindlichen Chemikalien sind aus einer Reihe von Umständen in das Trinkwasser gelangt. So gelangen unzählige Tonnen Chemikalien im Jahr durch die Privathaushalte in das Trinkwasser. Diese sind meistens Rückstände von Reinigern oder Wäsche- bzw. Spülmaschinenpads. Auch diese Stoffe sind im Trinkwasser nicht hundertprozentig unbedenklich und ergeben in dieser doch ganz hohen Konzentration eine wirkliche Gefahr für die Gesundheit. Außerdem kommen einige Tonnen auch durch Kosmetik in das Trinkwasser. Diese werden beim Duschen oder im Waschbecken in den Abfluss gespült und gelangen somit auch ins Grundwasser. Auch diese Stoffe sind in gewissen Konzentrationen nicht mehr unbedenklich.

Ebenso gelangen mehrere Tonnen Arzneimittel ins Grundwasser, da diese von den einnehmenden Patienten unverändert wieder ausgeschieden werden. Daraus ergibt sich auch eine chemische Belastung des Grundwassers durch Wirkstoffe aus verschiedenen Arzneimitteln.

Dieser Gefahr durch das mit Chemikalien verunreinigte, ja fast schon verseuchte Grund- und Trinkwasser könnte Abhilfe durch verschiedene Filtersysteme in den Klärwerken geschaffen werden. Allerdings fehlt den Wasserwerken, die für die Unterhaltung dieser Kläranlagen zuständig sind, das nötige finanzielle Budget, um die durchaus teuren Filteranlagen nachzurüsten, um auch besondere Chemikalien aus dem Trinkwasser im Rahmen der Klärung des Wassers herauszufiltern.

Ein Problem für das Trinkwasser ist vor allem, dass viele Ihre abgelaufenen Arzneimittel unverändert in den Abfluss geben, indem sie diese die Toilette herunterspülen oder im Waschbecken versenken. Dies hat zur Folge, dass sich die Konzentration der Chemikalien in den letzten Jahren deutlich erhöht hat und somit auch die Gesundheitsgefahr zugenommen hat. Eine Lösung wie diesem Problem zumindest Abhilfe geschaffen werden kann ist somit der Verzicht auf das Herunterspülen der Arznei im Abfluss. Stattdessen empfiehlt sich die Arznei ebenfalls im normalen Hausmüll zu entsorgen oder aber zu einer Apotheke zu bringen, die oftmals, auch wenn sie dazu nicht mehr verpflichtet ist, bereit ist, die nicht verwendeten Pillen zurückzunehmen. Mit diesen Methoden hält man die Wirkstoffe der Arznei Schola aus dem Grundwasser raus und leistet somit einen kleinen Beitrag, wie unser aller Grundwasser und Trinkwasser auf lange Sicht wieder sauberer und genießbarer werden kann.

Was tun gegen den Anstieg der Konzentrationen verschiedener Chemikalien im Wasser?

Es ist in naher Zukunft nicht davon auszugehen, dass die Wasserwerke die entsprechenden Gerätschaften zur Entfernung dieser Chemikalien aus dem Grundwasser nachrüsten würden. Dies liegt vor allem an den enormen Kosten, die sich bestimmt auf einige Milliarden belaufen würden. Daher muss an anderen Methoden und Lösungen gearbeitet werden, wie unser Grundwasser schonmal sauberer werden könnte. Die einfachste ist, die bereits oben genannte, nämlich, dass keine Arznei mehr von Einnehmern in den Abflüssen entsorgt wird. Dies würde bereits einen enormen Fortschritt bzgl. der Wasserqualität zur Folge haben. Zudem kann jeder individuell über eine sogenannte Osmoseanlage nachdenken. Diese Anlagen reinigen das Wasser durch verschiedene Membranen und Filter und sind somit in der Lage beinahe zu 100 % sauberes Trinkwasser zu schaffen. Dies ist besonders für Familien mit Kindern interessant, da diese ja durch die Verunreinigungen des Wassers besonders betroffen sind.

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