5 essentielle Survival-Nahrungstipps für Anfänger
Jeder Mensch sollte sich mal mit dem Thema Survival-Nahrungstipps auseinandersetzen. Im Ernstfall können diese Tipps nämlich Leben retten. Ein Beispiel ist, man macht einen netten Spaziergang durch den Wald und merkt aber plötzlich, dass man sich verlaufen hat. Nun ist es vom großen Vorteil, wenn man sich wenigstens ein bisschen über die Grundversorgung auskennt. Auch wenn der Körper bis zu drei Wochen ohne Nahrung auskommen kann, haben die meisten Menschen wohl das Bedürfnis etwas zu sich zu nehmen.
1. Vorbereitungen treffen
Natürlich ist es optimal, wenn für so welche Situationen schon Vorbereitungen getroffen worden sind. Das heißt, mehr Nahrung als eigentlich notwendig eingepackt. Diese sollte natürlich Langzeitnahrung sein. Als Langzeitnahrung gelten viele Fertiggerichte in Dosen, Brot, Konserven, Honig, getrocknete Früchte und noch vieles mehr. In den meisten Fällen wurde sich aber nicht auf so eine Situation vorbereitet. Falls noch Lebensmittel vorhanden sind, sollte man diese sich natürlich gut einteilen und zuerst verzehren. Erst dann sollte die Suche nach Nahrung angefangen werden. Im Outdoor Geek Survival Blog erfährt man mehr über geeignete Survival Nahrungsmittel.
2. Genießbare Lebensmittel aus der Natur
Was also tun, wenn man ohne Essen in der Natur unterwegs ist und keine Menschenseele weit und breit aufzufinden ist? Erstmal nicht in Panik verfallen! Wer, wie in dem Beispiel, in einem Wald ist, hat meistens die Möglichkeit an Nahrung zu kommen. Es gibt natürlich auch Pflanzen, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Ein bisschen Pflanzenkunde ist also von Vorteil. Bei fremden Pflanzen sollte auf den Verzehr verzichtet werden. Wenn eine bekannte Beere gefunden worden ist, die bedenkenlos verzehrt werden kann, sollte sie gut gereinigt werden. Manchmal enthalten sie Spuren von Tierexkrementen. Auch auf Parasiten sollte geachtet werden.
3. Essbare Pflanzen
Den Löwenzahn kennt wohl jeder. Dieser ist auch leicht zu unterscheiden, durch seine gelbe Blüte. Er zählt zu den essbaren Pflanzen. Der Verzehr von Blüten und Blättern ist absolut unbedenklich. Im Sommer haben die Blüten und die Blätter einen süßlichen Geschmack. Er erinnert an den leckeren Honiggeschmack. Auch eine sehr bekannte Pflanze ist die Brennnessel. Vor allem, wem die Kraft ausgeht, ist mit dieser Pflanze gut beraten. Auch sie werden wohl die meisten Leute leicht erkennen. Häufig findet man sie am Waldrand. Die Blätter und die Samen sind reich an Vitaminen. Die Blätter können gekocht, aber auch roh verzehrt werden. Die Brennhaare sollten natürlich vorher entfernt werden. Dies kann durch das plattrollen der Blätter geschehen. Der Wald-Sauerklee ist auch einer der essbaren Pflanzen. Diesen findest du in vielen Mischwäldern. Von dieser tollen Pflanze sind alle Teile essbar. Der Geschmack ist leicht säuerlich. Nüsse sind auch eine gute Energiequelle. Die Nüsse des Haselnussbaums sind reich an Fetten und können roh gegessen werden. Auch die Blätter sind zum Verzehr geeignet.
Eine Liste von Pflanzen, die essbar sind:
- Spitz-Wegerich
- Breit-Wegerich
- Bärlauch
- Vogelmiere
- Wald-Erdbeere
- Brombeere
- Himbeere
- Sauerampfer
- Gänseblümchen
- Walnuss
- Eicheln
- Esskastanie
- Bucheckern
- etc.
Achtung giftig!
Nun kommen wir zu Pflanzen, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Sehr giftig ist das Bilsenkraut. Dieses Kraut findet man zum Glück aber eher selten. Die Pflanze erkennst du an dem klebrigen und behaarten Stängel. Die Blüten sind gelb-violett. Auch der Stechapfel ist eher selten zu finden. Dennoch ist er hochgiftig. Sogar ein Rausch kann beim Verzehren dieser Pflanze eintreten. Nicht ganz so selten ist das Pfaffenhütchen. Erkennen kann man diese Pflanze, an seinem rosa farbigen Früchten.
Weitere giftige Pflanzen sind:
- Zwei Schierlinge
- Riesen-Bärenklau
- Zwei Wolfsmilchgewächse
- Zwei Nachschatten
- Hahnenfussgewächse
- etc.
4. Tierische Nahrung
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Tiere zu töten und anschließend zu verarbeiten und zu essen. Dies sollte aber nur im absoluten Notfall geschehen. Viele Arten stehen auch unter Naturschutz. Die meisten Menschen schaffen dieses aber aus ethischen Gründen schon nicht. Für wen, dass aber eine Möglichkeit darstellt, sollte ein paar Sachen beachten. Erstmal sollte sich nach Insekten umgeschaut werden. Diese gibt es reichlich in Wäldern und nur sehr wenige sind giftig. Insekten die Krankheiten übertragen können sind zum Beispiel Fliegen, Zecken, Mücken etc. Auch besonders auffallende und leuchtende Insekten sollten lieber nicht gegessen werden. Wenn die Möglichkeit besteht, solltest du diese vor dem Verzehr grillen, kochen und braten. So musst du nicht so eine große Angst von Bakterien haben und zudem schmecken die Insekten dann besser. Finden tust du Insekten häufig unter Baumstämmen etc. Esse nur Insekten, die du selber getötet hast und nicht welche, die schon tot aufgefunden worden sind.
Insekten, die essbar sind:
- Grillen
- Ameisen
- Raupen
- Heuschrecken
- Termiten
- Larven
- etc.
Bei richtiger Ausrüstung kannst du natürlich auch größere Tiere jagen. Das stellt sich aber häufig als sehr schwer raus. Größere Tiere wie Elche, Wildschweine etc. können einen Menschen schneller verletzen. Wenn man sowieso in einer schwierigen Lage ist, sollte man natürlich Verletzungen meiden. Auch wenn viele Tiere nahrhaftes Fleisch bieten, sollte man sich lieber auf Insekten konzentrieren. Auch die Verarbeitung von Großtieren ist nicht ganz so einfach. Wer passendes Werkzeug aber hat und vielleicht sogar in Begleitung ist, kann auch versuchen, eine Falle dem Tier zu stellen.
5. Die Suche nach Wasser
Das Allerwichtigste nun zum Schluss. Die Suche nach Wasser. Wasser ist noch viel wichtiger als das Essen und sollte an erster Stelle stehen. Es ist möglich, drei Tage ohne Wasser auszukommen. Das ist deutlich weniger als die drei Wochen ohne Essen. Wenn man Glück hat, findet man ein Bach oder sogar ein See. Wenn man sich dann nicht ganz sicher ist, ob das Wasser zum Trinken geeignet ist, kann man ein Feuer machen und das Wasser erstmal kochen lassen. So sterben Keime und Viren ab. Wenn es morgens taut, kann man ein Kleidungsstück nehmen und dieses über eine Wiese ziehen. So saugt es sich mit Tauwasser voll. Das Kleidungsstück aus zwingen und schon hat man Wasser.